Vom Ankommen


Ich ruhe in mir,
still und leise,
und komme an.

Komme dort an, wo ich gerade bin,
ich muss nirgends hin.

Es gibt kein Hier und kein Dort,
es gibt nur den einen Ort.

Den einen Ort, und der bin ich.
Einen anderen – gibt es nicht.

Ich ruhe in mir,
still und leise,
in diesem Moment.

In diesem Moment kann ich mich spüren,
was war gestern, was war morgen,
ich bin jetzt, ohne Sorgen.

Aus meinem zufriedenen Jetzt formt sich das Morgen.

Ganz von allein,
und es wird zu meinem Besten sein.

Das Leben möchte fließen wie ein Fluss,
fliegen wie ein Vogel,
tanzen wie die Bäume mit dem Wind,
neugierig sein wie ein Kind.

Ich ruhe in mir,
still und leise,
und komme an.

Auf der Erde und in mir.
Solange ich hier bin,
bin ich ein Teil von ihr.

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Ankommen, dort, wo ich bin.
Das macht Sinn.

Wo auch immer ich gestern war,
eines ist klar,
dort sollte ich jetzt nicht mehr sein,
sonst bin ich hier ganz allein.

Dort sein, wo ich bin.

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An einem neuen inneren und äußeren Ort anzukommen bedeutet,
bei sich selbst anzukommen und all das,
was noch woanders von einem herumschwirrt,
zu sich zu holen.

Nach Hause.

 

 

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Das Feld dazwischen

Was die Seele will und was die Persönlichkeit,
das Feld dazwischen ist oft sehr weit.

Sehr weit mit Platz zum Ausprobieren,
Fehler machen,
ohne sich zu genieren.

Das Feld dazwischen sind die Erfahrungen in unserem Leben,
die vielen Farben und Schattierungen, die wir hineinweben.

Was ist falsch, was ist richtig,
und ist das wirklich wichtig?

Will jede Seele Geld und Erfolg im Leben,
oder will sie sich fragen,
was kann es ihr sonst noch geben?

Mitgefühl, Wahrhaftigkeit und Toleranz –
ein Leben wie ein Tanz?

Wir tanzen alle anders,
das haben wir im Blut,
die einen mit viel Liebe,
die anderen mit mehr Mut.

Was davon ist gut?

Was die Seele will und was die Persönlichkeit,
das Feld dazwischen ist oft sehr weit.

Mal sind wir mehr hier
und mal mehr da,
doch bestenfalls uns selbst stets nah.

 

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Eine Lebensanleitung

Hoch-fliegendes träume.
Tief-liegendes nicht versäume.

Höre auf den Klang von deinem Stern,
doch wandle auf der Erde gern.

Schwimme durch den Fluss der Erfahrungen,
es ist ein Genuss – voller Offenbarungen.

Gräme dich nicht über Schmerz und Pein,
das soll der Sinn nicht sein.

Bewahre dir Neutralität,
erkenne, um was es wirklich geht.
Beobachte.

 

Texte und Bilder © Melanie Ackermann
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